Pinzgauer Spaziergang

Pinzgauer Spaziergang

Saalachtaler Höhenweg Sicherheitstipp: Der Pinzgauer Spaziergang ist keine schwierige, allerdigs sehr lange Wanderung. Wichtig ist festes Schuhwerk, Wanderkleidung und Regenschutz.
Beste Wanderzeit: Ende Juni bis Anfang Oktober. 1.Tag: Piesendorf - Jausenstation Saulehen - Kottingeinöden Alm -
Pinzgauer Hütte - Hochsonnbergalm - Rohrertörl -Klammscharte -
Klinglertörl - Seetörl - Hackelberger Seen - Hackelberger Alm Talort: Piesendorf,Höhe über n/N 782 m
Ausgangspunkt:Ortszentrum
Variante 1:Ausgangspunkt ist die Haltestelle Piesendorf.Von hier wandert man in den Ort hinein und steigt gegen Norden entlang den Markierungen 1A,749 nach Pichl hinauf.An Bauernhöfen vorbei geht es Richtung Jausenstation Saulehen.Auf einem Forstweg geht es in nördlicher Richtung weiter auf das freie Gelände der Aschbachalm hinauf.Man überschreitet den innersten Quellbach und hält sich gegen Westen zur Kottingeinöden Alm.Der Aufstieg führt westlich an dieser vorbei und über Serpentinen zur Pinzgauer Hütte.
Gehzeit:Piesendorf - Pinzgauer Hütte ca.2 1/2 h.
Variante 2:Ausgangspunkt ist die Talstation der Schmittenhöhenbahn im Schmittental.Mit der Seilbahn wird man jede halbe Stunde in wenigen Minuten bis zum Gipfelhotel Schmittenhöhe gebracht.Der Preis für eine einfache Bergfahrt beträgt 14,50 €.Von der Schmittenhöhe kann die Weite Aussicht auf den Zeller See und den Hundstein genossen werden bevor es nun in westlicher Richtung zum Kettingtörl geht.Am Kettingtörl befindet sich die Abzweigung an der es rechts nach Norden,Weg 19 rote Markierung,wie unter Absatz Pinzgauer Spaziergang beschrieben über die etwas beschwerlichere Skiroute geht.Geradeaus gelangt man über den Arnoweg innerhalb kürzester Zeit zur Pinzgauer Hütte.
Gehzeit:Schmittenhöhe - Pinzgauer Hütte 3/4 h
Vorsicht:Wer seine Kondition und Trittsicherheit nicht genau kennt sollte immer die Variante über den Arnoweg nehmen.Ausserdem besteht auch im Hochsommer,besonders nach einer Schlechtwetterphase,die Gefahr,das in den Höhenlagen der Gipfel noch mit beträchtlichen Schneelagen zu rechnen ist!!


Pinzgauer Hütte (Aussichtsaltar des Pinzgaus) mit Schmittenhöhe
Nach einer kurzen Jause geht es dann weiter auf den Pinzgauer Spaziergang, dem sogenannten Höhenweg der Superlative.
Pinzgauer Spaziergang
Nachdem die Pinzgauer Hütte verlassen wurde wendet man sich nach Westen auf den Arnoweg 719,702 A der nahezu eben in Richtung Hochsonnbergalm, die nach ca 1 h erreicht wird,führt. Wer den kleinen Umweg nicht scheut geht von der Pinzgauer Hütte nach Westen,Markierung 702,719,Richtung Kettingtörl. Dann nach Norden,Weg 19 rote Markierung,über den Kettingkopf(1865m) hinab zur Kesselscharte (1844m). Der geübte Gipfelsammler hält sich nun weiter rechts und überschreitet den Maurerkogel (2074m). Von hier geht es dann hinab zum Rohrertörl (1918m).Wer diese Variante wählt,kommt aber leider nicht in den Genuss der Hochsonnbergalm.
In der neu errichteten Almhütte dieser Genossenschaftsalm wird man von Marianne und Sepp Voglreiter begrüsst.Während Marianne die Wanderer betreut kümmert sich Ihr Mann Sepp um 170 Stück Almvieh das hauptsächlich aus Pinzgauer Rindern und Noriker Pferden besteht.Die anfallende Milch wird täglich frisch verarbeitet woraus ja dann verständlicherweise die leckersten Milchprodukte entstehen,die bei den Wanderern natürlich reissenden Absatz finden.Besonders zu empfehlen sind das Käse-und das Speckbutterbrot.Bei einer deftigen Jause kann man dann den wunderschönen nicht zu übersehenden (ausser natürlich bei Nebel) Ausblick von der Sonnenterasse auf die vergletscherten Hohen Tauern,das Kitzsteinhorn und das zu Füssen liegende Oberpinzgautal geniessen.
Gehzeit:Pinzgauer Hütte - Hochsonnbergalm ca.1 h.
Hochsonnbergalm
Nachdem man sich bei einem kleinen Schwätzchen nochmals gestärkt hat,oder auch nur etwas Proviant für unterwegs erstanden haben,gehen es weiter auf dem Arnoweg Richtung Rohrertörl(1918 m).Blick vom Rohrertörl Richtung Vorderglemmtal
Ab hier kann man auch alternativ als Wegabkürzung in nördlicher Richtung rechts vorbei am Langeck und weiter über Gasteg und Streitbergalm ins Vorderglemmtal hinabsteigen.Dabei verliert die Tour einen Grossteil ihres Reizes.
Vom Rohrertörl gibt es ebenfalls zwei verschiedene Varianten der Tour.Etwas geübtere Wanderer (Gipfelsammler) können nun wieder über die Skiroute gehen und auf diese Weise noch den Oberen Gernkogel (2175m) und den Niederen Gernkogel (2153m) mitnehmen.Für das gemächlichere Wandern wird dann wieder der Arnoweg 19 in betracht gezogen.An der Klammscharte (1993m) treffen sich beide Wege wieder,von wo aus die Skiroute über den Zirmkogel (2215m) und den Hochsonnberg (2150m) führt.Der Arnoweg 19 verläuft dann wieder etwas südlicher wobei der Niedernsiller Hochsonnberg unterhalb der Skiroute gequert wird.Nachdem man auf beiden Varianten das atemberaubende Panorama der Hohen Tauern des Grossvenedigers und des Grossglocknermassivs geniessen konnten treffen beide Wege am Klinglertörl (2059m) wieder zusammen.
Über die Scharte vom Klinglertörl heisst es nun nach Nordosten überzuwechseln und unter den Felsabstürzen des Hochkogels zu den kleinen Lacken am Klinglerkar hinabzusteigen. Die sehr schön gelegenen Hackelberger Seen (1949m) werden dann nach ca. 20 min erreicht.Wer natürlich sehr mutig und hart im nehmen ist,kann sich hier zu einem kurzen Bad hinreissen lassen, was aber nicht unbedingt empfehlenswert ist.

Am Seetörl mit den Hackelberger Seen und Hochsaalbachkogel
Von den Seen aus geniesst man noch den herrlichen Blick auf den Hochkogel, den Hochsaalbachkogel und in den Schwarzachengraben mit dem Zwölferkogel.
Nachdem man nun die Seen hinter sich gelassen hat müssen noch ca. 200 Höhenmeter abwärts gestiegen werden,danach trifft man auf die kleine Hackelberger Alm (1747m) wo das heutiges Tagesziel erreicht ist. Auf der Hackelberger Alm wird man dann von Fam. Buchner begrüsst. Hier kann man Speisen und Getränke aus eigener Landwirtschaft geniessen.Ausserdem soll das selbsgebrannte Schnapserl jeden müden Knochen zum Leben erwecken. Nach einem kräftigen Mahl kann man sich auf der Terasse erholen oder den nächsten Tag besprechen. Nach einem schönen Sonnenuntergang wird es dann wohl Zeit sich in die Lager zurückziehen, sich zu erholen und den Herrgott ein lieben Mann sein lassen.
Gehzeit:Hochsonnbergalm - Hackelberger Alm über den Arnoweg ca.4 h.Bei
Begehung der Skiroute muss entsprechend mehr Zeit eingeplant werden
Hackelbergeralm
Nachdem man am nächsten Morgen entspannt und hellwach aufsteht(denn auch ein Lager in einer Almhütte kann seeehr bequem sein),wird der Wanderer schon von Fam. Buchner mit einem kräftigen Frühstück erwartet,von welchem so mancher Weggefährte in der Nacht zuvor geträumt hat.Wenn dann alle angenehm gesättigt sind fällt der Abschied nicht leicht,aber der "Berg ruft".


2.Tag:
Hackelbergeralm - Schattberg-Westgipfel - Hinterglemm - Saalbach - Spielberghaus - Spielbergtörl - Spielberghorn - Spielberghaus

Von Der Hackelbergeralm geht es dann entweder über den Familienweg 7 auf direktem fast ebenem Wanderpfad Richtung Schattberg West oder man entscheidet sich den nächsten Gipfel auch wieder mitzunehmen.In diesem Falle muss man direkt an der Almhütte den Weg Richtung Panoramaweg einschlagen und kommt dann auf die Markierung 20,764.Im Verlauf dieses Weges wird der Stemmerkogel(2123) überschritten.

Nun taucht auch schon bald der Schattberg-Westgipfel auf,der nochmals die Möglichkeit zur Einkehr oder eventuellen Übernachtung gibt.Es kann ja immer einmal vorkommen,das die Hütte die man als Nachtstätte eingeplant hat,durch dumme Zufälle nicht genutzt werden kann.In der Westgipfelhütte wird man von Marianne Breitfuss und Ihren Töchtern Michaela und Sigrid herzlichst empfangen.
Bekocht wird man,wie nicht überall selbstverständlich,von der Hüttenwirtin Marianne und Ihrem Team.
Auf dem Speiseplan stehen typisch einheimische Gerichte wie z.B.:
Tirolerknödel mit Suppe oder Sauerkraut und Saft;Kaspreßknödel mit Suppe;Almpfandl - gegrilltes Schweinefleisch mit Zwiebeln, Speck, Champignons und Spätzle, mit Käse gratiniert;Kaiserschmarrn sowie täglich frisch selbstgemachter Topfenstrudel.
In 4 Doppel- und 2 Dreibettzimmern, mit also insgesamt 14 Betten, kann man entweder das Panorama des Großglockners, Großvenedigers, Kitzsteinhorns oder das der Loferer und Leoganger Steinberge genießen. Duschen und WC`s befinden sich auf der Etage.Am nächsten Morgen erwartet den frischen Wanderer dann ein reichhaltiges Frühstücksbuffet und das zu zivilen Preisen.
Gehzeit:Hackelberger Alm - Westgipfelhütte ca.1 - 1,5 h

Nach einer kurzen Verschnaufpause müsste man normalerweise zum Schattberg Hauptgipfel wandern um mit der 100er Gondel direkt in das Herz von Saalbach zu gelangen.Da sie aber 2002 durch eine 8 Sitz EUB Seilbahn mit Mittelstation ersetzt wird muss man in diesem Sommer mit dem Schattberg-West Umlaufsessellift fahren,was leider den Nachteil hat,das man im Tal einen etwas längeren Weg zum nächsten Aufstiegspfad zurücklegen muss.Achtung:Liftkarten sind nur an denTalstationen erhältlich,sie müssen schon vor derTour gekauft werden!! Die Talfahrt kostet 3,40 €.
Nachdem man sich bei der ca. 15 minütigen Liftfahrt ausgeruht hat geht es mit vollem Elan weiter.Die Talstation des Sesselliftes liegt unmittelbar am Schwarzachenweg dessen Verlauf man zur Glemmtaler Landesstrasse folgt.Von hier aus geht es rechts Richtung Saalbach.Wer es etwas bequemer haben möchte geht auf der Hauptstrasse ca. 150m links und fährt mit dem Linienbus von der Haltestell Zwölferkogelweg - Glemmtaler Landesstrasse nach Saalbach und steigt dann am Busterminal an der Talstation Schattbergbahn aus.
Von der Talstation folgt man nun,direkt durch das Herz von Saalbach,der Dorfstrasse
bis die Markierung Pascherweg auftaucht.Nun geht es wieder aufwärts.Der Weg führt immer weiter links neben dem Spielbergbach in die Höhe.Dieser Abschnitt ist auch so ziemlich der einzige wo es im Hochsommer bei wolkenlosem Himmel angenehm kühl ist.Eine Einkehrmöglichkeit besteht hier bis zum Spielberghaus nicht mehr,aber man hat ja auch etwas Proviant dabei.Nach ca. 1 1/4 h taucht nun das Spielberghaus auf.
Nach dem Mittagessen kann je nach belieben das ganze Gepäck oder auch nur ein Teil im Spielberghaus zurückgelassen werden,denn nun steht die Überschreitung bzw. Besteigung des Spielberghorns an.Das Spielberghorn bildet den wohl markantesten Berggipfel der nordöstlichen Kitzbüheler Alpen.Es fällt besonders durch seine nach allen Seiten hin steil abfallenden Wänden auf.Die Wanderung führt über schöne Almen bis knapp vor die Jausenstation Wirtsalm. Hier wechselt man links auf den Weg 14 zu den Oberen Spielbergalmen.Nach einiger Zeit geht es rechts hinauf zum Spielbergtörl(1671).Die Gipfelsammler unter uns können hier geradeaus wandern und den Kleberkopf(1757) überschreiten.Vom Kleberkopf aus gelangt man über einen Kamm dann ebenfalls zum Spielbergtörl.Von hier aus führt der Pfad gut markiert über den Westgrat hinauf zum höchsten Punkt des Spielberghorns(2044).

Für eine ausgedehnte Gipfelrast bleibt bei diesem Ausblick allemal noch Zeit,denn wer will schon das Panorama vom Wilden Kaiser und dem Kitzbüheler Horn im Westen bis hinüber zu den Leoganger Steinbergen mit seinem höchsten Gipfel dem Birnhorn und sogar die Sicht auf den Hochkönig im Nordwesten verpassen.
Doch nun folgt eine wirklich schwierige Variante der Tour.
Selbstüberschätzung ist Unfallursache Nr.1 beim Bergwandern!

Variante 1:Vom Gipfel aus begeht man nun in östlicher Richtung den Weg 33a.Dieser Weg führt den Ostgrat ,der absolute Trittsicherheit verlangt,hinab in die Ostgratscharte(1889).Hier befindet sich direkt an einer Quelle die Abzweigung zum Kuhfeldhörndl(1942),welches nach kurzem Aufstieg den gleichen Rückweg verlangt.Von hier führt der Weg durch eine Mulde hinab zu den bewirtschafteten Spielbergalmen(1500m).Von hier aus folgt ein kurzer Anstieg unterhalb des Spielberghorngipfels hinauf zum Spielbergtörl.Nun begibt man sich auf dem gleichen Weg wie schon beim Aufstieg zurück Richtung Spielberghaus.

Variante 2:Weniger erfahrene Wanderer begeben sich sicherheitshalber wieder auf den Weg der beim Aufstieg benutzt wurde um eventuelle Unfälle zu vermeiden die sehr schmerzhaft wenn nicht sogar schlimmer enden können.

Gehzeit Spielberghaus - Spielberghorn - Spielberghaus
Variante 1:ca 2 1/2 - 3 h
Variante 2:ca 2 h

 

 

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Pinzgauer Spaziergang

Saalachtaler Höhenweg Sicherheitstipp: Der Pinzgauer Spaziergang ist keine schwierige, allerdigs sehr lange Wanderung. Wichtig ist festes Schuhwerk, Wanderkleidung und Regenschutz.
Beste Wanderzeit: Ende Juni bis Anfang Oktober. 1.Tag: Piesendorf - Jausenstation Saulehen - Kottingeinöden Alm -
Pinzgauer Hütte - Hochsonnbergalm - Rohrertörl -Klammscharte -
Klinglertörl - Seetörl - Hackelberger Seen - Hackelberger Alm Talort: Piesendorf,Höhe über n/N 782 m
Ausgangspunkt:Ortszentrum
Variante 1:Ausgangspunkt ist die Haltestelle Piesendorf.Von hier wandert man in den Ort hinein und steigt gegen Norden entlang den Markierungen 1A,749 nach Pichl hinauf.An Bauernhöfen vorbei geht es Richtung Jausenstation Saulehen.Auf einem Forstweg geht es in nördlicher Richtung weiter auf das freie Gelände der Aschbachalm hinauf.Man überschreitet den innersten Quellbach und hält sich gegen Westen zur Kottingeinöden Alm.Der Aufstieg führt westlich an dieser vorbei und über Serpentinen zur Pinzgauer Hütte.
Gehzeit:Piesendorf - Pinzgauer Hütte ca.2 1/2 h.
Variante 2:Ausgangspunkt ist die Talstation der Schmittenhöhenbahn im Schmittental.Mit der Seilbahn wird man jede halbe Stunde in wenigen Minuten bis zum Gipfelhotel Schmittenhöhe gebracht.Der Preis für eine einfache Bergfahrt beträgt 14,50 €.Von der Schmittenhöhe kann die Weite Aussicht auf den Zeller See und den Hundstein genossen werden bevor es nun in westlicher Richtung zum Kettingtörl geht.Am Kettingtörl befindet sich die Abzweigung an der es rechts nach Norden,Weg 19 rote Markierung,wie unter Absatz Pinzgauer Spaziergang beschrieben über die etwas beschwerlichere Skiroute geht.Geradeaus gelangt man über den Arnoweg innerhalb kürzester Zeit zur Pinzgauer Hütte.
Gehzeit:Schmittenhöhe - Pinzgauer Hütte 3/4 h
Vorsicht:Wer seine Kondition und Trittsicherheit nicht genau kennt sollte immer die Variante über den Arnoweg nehmen.Ausserdem besteht auch im Hochsommer,besonders nach einer Schlechtwetterphase,die Gefahr,das in den Höhenlagen der Gipfel noch mit beträchtlichen Schneelagen zu rechnen ist!!


Pinzgauer Hütte (Aussichtsaltar des Pinzgaus) mit Schmittenhöhe
Nach einer kurzen Jause geht es dann weiter auf den Pinzgauer Spaziergang, dem sogenannten Höhenweg der Superlative.
Pinzgauer Spaziergang
Nachdem die Pinzgauer Hütte verlassen wurde wendet man sich nach Westen auf den Arnoweg 719,702 A der nahezu eben in Richtung Hochsonnbergalm, die nach ca 1 h erreicht wird,führt. Wer den kleinen Umweg nicht scheut geht von der Pinzgauer Hütte nach Westen,Markierung 702,719,Richtung Kettingtörl. Dann nach Norden,Weg 19 rote Markierung,über den Kettingkopf(1865m) hinab zur Kesselscharte (1844m). Der geübte Gipfelsammler hält sich nun weiter rechts und überschreitet den Maurerkogel (2074m). Von hier geht es dann hinab zum Rohrertörl (1918m).Wer diese Variante wählt,kommt aber leider nicht in den Genuss der Hochsonnbergalm.
In der neu errichteten Almhütte dieser Genossenschaftsalm wird man von Marianne und Sepp Voglreiter begrüsst.Während Marianne die Wanderer betreut kümmert sich Ihr Mann Sepp um 170 Stück Almvieh das hauptsächlich aus Pinzgauer Rindern und Noriker Pferden besteht.Die anfallende Milch wird täglich frisch verarbeitet woraus ja dann verständlicherweise die leckersten Milchprodukte entstehen,die bei den Wanderern natürlich reissenden Absatz finden.Besonders zu empfehlen sind das Käse-und das Speckbutterbrot.Bei einer deftigen Jause kann man dann den wunderschönen nicht zu übersehenden (ausser natürlich bei Nebel) Ausblick von der Sonnenterasse auf die vergletscherten Hohen Tauern,das Kitzsteinhorn und das zu Füssen liegende Oberpinzgautal geniessen.
Gehzeit:Pinzgauer Hütte - Hochsonnbergalm ca.1 h.
Hochsonnbergalm
Nachdem man sich bei einem kleinen Schwätzchen nochmals gestärkt hat,oder auch nur etwas Proviant für unterwegs erstanden haben,gehen es weiter auf dem Arnoweg Richtung Rohrertörl(1918 m).Blick vom Rohrertörl Richtung Vorderglemmtal
Ab hier kann man auch alternativ als Wegabkürzung in nördlicher Richtung rechts vorbei am Langeck und weiter über Gasteg und Streitbergalm ins Vorderglemmtal hinabsteigen.Dabei verliert die Tour einen Grossteil ihres Reizes.
Vom Rohrertörl gibt es ebenfalls zwei verschiedene Varianten der Tour.Etwas geübtere Wanderer (Gipfelsammler) können nun wieder über die Skiroute gehen und auf diese Weise noch den Oberen Gernkogel (2175m) und den Niederen Gernkogel (2153m) mitnehmen.Für das gemächlichere Wandern wird dann wieder der Arnoweg 19 in betracht gezogen.An der Klammscharte (1993m) treffen sich beide Wege wieder,von wo aus die Skiroute über den Zirmkogel (2215m) und den Hochsonnberg (2150m) führt.Der Arnoweg 19 verläuft dann wieder etwas südlicher wobei der Niedernsiller Hochsonnberg unterhalb der Skiroute gequert wird.Nachdem man auf beiden Varianten das atemberaubende Panorama der Hohen Tauern des Grossvenedigers und des Grossglocknermassivs geniessen konnten treffen beide Wege am Klinglertörl (2059m) wieder zusammen.
Über die Scharte vom Klinglertörl heisst es nun nach Nordosten überzuwechseln und unter den Felsabstürzen des Hochkogels zu den kleinen Lacken am Klinglerkar hinabzusteigen. Die sehr schön gelegenen Hackelberger Seen (1949m) werden dann nach ca. 20 min erreicht.Wer natürlich sehr mutig und hart im nehmen ist,kann sich hier zu einem kurzen Bad hinreissen lassen, was aber nicht unbedingt empfehlenswert ist.

Am Seetörl mit den Hackelberger Seen und Hochsaalbachkogel
Von den Seen aus geniesst man noch den herrlichen Blick auf den Hochkogel, den Hochsaalbachkogel und in den Schwarzachengraben mit dem Zwölferkogel.
Nachdem man nun die Seen hinter sich gelassen hat müssen noch ca. 200 Höhenmeter abwärts gestiegen werden,danach trifft man auf die kleine Hackelberger Alm (1747m) wo das heutiges Tagesziel erreicht ist. Auf der Hackelberger Alm wird man dann von Fam. Buchner begrüsst. Hier kann man Speisen und Getränke aus eigener Landwirtschaft geniessen.Ausserdem soll das selbsgebrannte Schnapserl jeden müden Knochen zum Leben erwecken. Nach einem kräftigen Mahl kann man sich auf der Terasse erholen oder den nächsten Tag besprechen. Nach einem schönen Sonnenuntergang wird es dann wohl Zeit sich in die Lager zurückziehen, sich zu erholen und den Herrgott ein lieben Mann sein lassen.
Gehzeit:Hochsonnbergalm - Hackelberger Alm über den Arnoweg ca.4 h.Bei
Begehung der Skiroute muss entsprechend mehr Zeit eingeplant werden
Hackelbergeralm
Nachdem man am nächsten Morgen entspannt und hellwach aufsteht(denn auch ein Lager in einer Almhütte kann seeehr bequem sein),wird der Wanderer schon von Fam. Buchner mit einem kräftigen Frühstück erwartet,von welchem so mancher Weggefährte in der Nacht zuvor geträumt hat.Wenn dann alle angenehm gesättigt sind fällt der Abschied nicht leicht,aber der "Berg ruft".


2.Tag:
Hackelbergeralm - Schattberg-Westgipfel - Hinterglemm - Saalbach - Spielberghaus - Spielbergtörl - Spielberghorn - Spielberghaus

Von Der Hackelbergeralm geht es dann entweder über den Familienweg 7 auf direktem fast ebenem Wanderpfad Richtung Schattberg West oder man entscheidet sich den nächsten Gipfel auch wieder mitzunehmen.In diesem Falle muss man direkt an der Almhütte den Weg Richtung Panoramaweg einschlagen und kommt dann auf die Markierung 20,764.Im Verlauf dieses Weges wird der Stemmerkogel(2123) überschritten.

Nun taucht auch schon bald der Schattberg-Westgipfel auf,der nochmals die Möglichkeit zur Einkehr oder eventuellen Übernachtung gibt.Es kann ja immer einmal vorkommen,das die Hütte die man als Nachtstätte eingeplant hat,durch dumme Zufälle nicht genutzt werden kann.In der Westgipfelhütte wird man von Marianne Breitfuss und Ihren Töchtern Michaela und Sigrid herzlichst empfangen.
Bekocht wird man,wie nicht überall selbstverständlich,von der Hüttenwirtin Marianne und Ihrem Team.
Auf dem Speiseplan stehen typisch einheimische Gerichte wie z.B.:
Tirolerknödel mit Suppe oder Sauerkraut und Saft;Kaspreßknödel mit Suppe;Almpfandl - gegrilltes Schweinefleisch mit Zwiebeln, Speck, Champignons und Spätzle, mit Käse gratiniert;Kaiserschmarrn sowie täglich frisch selbstgemachter Topfenstrudel.
In 4 Doppel- und 2 Dreibettzimmern, mit also insgesamt 14 Betten, kann man entweder das Panorama des Großglockners, Großvenedigers, Kitzsteinhorns oder das der Loferer und Leoganger Steinberge genießen. Duschen und WC`s befinden sich auf der Etage.Am nächsten Morgen erwartet den frischen Wanderer dann ein reichhaltiges Frühstücksbuffet und das zu zivilen Preisen.
Gehzeit:Hackelberger Alm - Westgipfelhütte ca.1 - 1,5 h

Nach einer kurzen Verschnaufpause müsste man normalerweise zum Schattberg Hauptgipfel wandern um mit der 100er Gondel direkt in das Herz von Saalbach zu gelangen.Da sie aber 2002 durch eine 8 Sitz EUB Seilbahn mit Mittelstation ersetzt wird muss man in diesem Sommer mit dem Schattberg-West Umlaufsessellift fahren,was leider den Nachteil hat,das man im Tal einen etwas längeren Weg zum nächsten Aufstiegspfad zurücklegen muss.Achtung:Liftkarten sind nur an denTalstationen erhältlich,sie müssen schon vor derTour gekauft werden!! Die Talfahrt kostet 3,40 €.
Nachdem man sich bei der ca. 15 minütigen Liftfahrt ausgeruht hat geht es mit vollem Elan weiter.Die Talstation des Sesselliftes liegt unmittelbar am Schwarzachenweg dessen Verlauf man zur Glemmtaler Landesstrasse folgt.Von hier aus geht es rechts Richtung Saalbach.Wer es etwas bequemer haben möchte geht auf der Hauptstrasse ca. 150m links und fährt mit dem Linienbus von der Haltestell Zwölferkogelweg - Glemmtaler Landesstrasse nach Saalbach und steigt dann am Busterminal an der Talstation Schattbergbahn aus.
Von der Talstation folgt man nun,direkt durch das Herz von Saalbach,der Dorfstrasse
bis die Markierung Pascherweg auftaucht.Nun geht es wieder aufwärts.Der Weg führt immer weiter links neben dem Spielbergbach in die Höhe.Dieser Abschnitt ist auch so ziemlich der einzige wo es im Hochsommer bei wolkenlosem Himmel angenehm kühl ist.Eine Einkehrmöglichkeit besteht hier bis zum Spielberghaus nicht mehr,aber man hat ja auch etwas Proviant dabei.Nach ca. 1 1/4 h taucht nun das Spielberghaus auf.
Nach dem Mittagessen kann je nach belieben das ganze Gepäck oder auch nur ein Teil im Spielberghaus zurückgelassen werden,denn nun steht die Überschreitung bzw. Besteigung des Spielberghorns an.Das Spielberghorn bildet den wohl markantesten Berggipfel der nordöstlichen Kitzbüheler Alpen.Es fällt besonders durch seine nach allen Seiten hin steil abfallenden Wänden auf.Die Wanderung führt über schöne Almen bis knapp vor die Jausenstation Wirtsalm. Hier wechselt man links auf den Weg 14 zu den Oberen Spielbergalmen.Nach einiger Zeit geht es rechts hinauf zum Spielbergtörl(1671).Die Gipfelsammler unter uns können hier geradeaus wandern und den Kleberkopf(1757) überschreiten.Vom Kleberkopf aus gelangt man über einen Kamm dann ebenfalls zum Spielbergtörl.Von hier aus führt der Pfad gut markiert über den Westgrat hinauf zum höchsten Punkt des Spielberghorns(2044).

Für eine ausgedehnte Gipfelrast bleibt bei diesem Ausblick allemal noch Zeit,denn wer will schon das Panorama vom Wilden Kaiser und dem Kitzbüheler Horn im Westen bis hinüber zu den Leoganger Steinbergen mit seinem höchsten Gipfel dem Birnhorn und sogar die Sicht auf den Hochkönig im Nordwesten verpassen.
Doch nun folgt eine wirklich schwierige Variante der Tour.
Selbstüberschätzung ist Unfallursache Nr.1 beim Bergwandern!

Variante 1:Vom Gipfel aus begeht man nun in östlicher Richtung den Weg 33a.Dieser Weg führt den Ostgrat ,der absolute Trittsicherheit verlangt,hinab in die Ostgratscharte(1889).Hier befindet sich direkt an einer Quelle die Abzweigung zum Kuhfeldhörndl(1942),welches nach kurzem Aufstieg den gleichen Rückweg verlangt.Von hier führt der Weg durch eine Mulde hinab zu den bewirtschafteten Spielbergalmen(1500m).Von hier aus folgt ein kurzer Anstieg unterhalb des Spielberghorngipfels hinauf zum Spielbergtörl.Nun begibt man sich auf dem gleichen Weg wie schon beim Aufstieg zurück Richtung Spielberghaus.

Variante 2:Weniger erfahrene Wanderer begeben sich sicherheitshalber wieder auf den Weg der beim Aufstieg benutzt wurde um eventuelle Unfälle zu vermeiden die sehr schmerzhaft wenn nicht sogar schlimmer enden können.

Gehzeit Spielberghaus - Spielberghorn - Spielberghaus
Variante 1:ca 2 1/2 - 3 h
Variante 2:ca 2 h

 

 

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